Mehr als 90 Prozent der mineralischen Bauabfälle werden weiter verwendet
Kalksandstein hat ein zweites und drittes Leben
Von den insgesamt rund 208 Mio. Tonnen mineralischen Bauabfällen wurden im Jahr 2022 gut 188 Mio. Tonnen einer umweltverträglichen Verwertung zugeführt, wie die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau in ihrem neuesten Monitoring-Bericht vermeldet
Erstmals wurden damit über 90 Prozent der anfallenden Bauabfälle wiederverwertet. Während Bodenaushub zu knapp 87 Prozent verwertet werden konnte, liegt die Verwertungsquote der körnigen mineralischen Bauabfälle, wie Bauschutt und Straßenaufbruch, bei knapp 96 Prozent. Durch die zu RC-Baustoffen aufbereiteten körnigen mineralischen Abfälle konnten 13,3 Prozent des Bedarfs an Gesteinskörnungen ersetzt werden.
Auch rückgebautes Kalksandsteinmauerwerk eignet sich hervorragend für Wiederverwertung und Recycling. Neben der Produktion von neuen Kalksandsteinen bieten die spezifischen Eigenschaften unseres Produkts auch Chancen, um zum Beispiel den Klimakiller Methan auf Deponien zu reduzieren. Es kann zur Bodenverbesserung oder als Pflanzensubstrat eingesetzt werden und eignet sich als zementersetzender Zuschlag für eine CO2-ärmere Betonherstellung.
Mehr zu den Chancen und notwendigen Schritten enthält unser Folder „Recycling von Kalksandstein – ein Baustoff auf dem Weg zu geschlossenen Stoffkreisläufen“.
Übrigens, wer mehr zu den Forschungsaktivitäten unserer Branche, zum Beispiel zur dauerhaften CO2-Bindung durch Recarbonatisierung, erfahren möchte – unser Forschungsleiter Dr. Wolfgang Eden ist am 20. Januar 2025 beim solidMonday zu Gast. Anmeldungen für das Webinar der solid UNIT e.V. sind schon möglich.
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