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News | Markt- und Bauwirtschaft
10.12.2024

In der Bauwirtschaft kehrt langsam der Optimismus zurück

In der Baubranche mehren sich die Stimmen derjenigen, die ein Ende des konjunkturellen Niedergangs voraussagen.

Nachdem zuletzt der wichtigste Frühindikator, die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen, deutlich gestiegen war, zielt auch die Herbstprognose des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) in Richtung Wiederbelebung der Baukonjunktur.

ZDB-Präsident Wolfgang Schubert-Raab geht im Gespräch mit WELT-Redakteur Michael Fabricius zwar davon aus, dass der Umsatz des Baugewerbes auch im kommenden Jahr noch rückläufig sein wird, aber „es zeichnet sich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau ab“.

Bemerkenswert ist auch eine leicht aufgehellte Stimmung im Wohnungsbau, trotz anhaltender Auftragsflaute. Für 2024 rechnet der ZDB nur mit 250.000 bis 255.000 Fertigstellungen, nach rund 294.000 im vorigen Jahr. 2025 dürften nur etwa 220.000 Wohnungen gebaut werden. Der Umsatz im Wohnungsbau wird nach ZDB-Schätzung dieses Jahr real um 14 Prozent sinken und 2025 um weitere sieben Prozent.

Und doch sinkt der Anteil der Unternehmen, die für die kommenden sechs Monate schlechtere Geschäfte erwarten – von 70 Prozent Ende 2023 auf 48 Prozent in diesem Herbst. „Die Unternehmen blicken nicht mehr tiefer ins Tal der Krise, sondern orientieren sich zunehmend entlang der Talsohle“, sagte Schubert-Raab. Die Wohnungsbau-Genehmigungszahlen seien offenbar „unten angekommen.“

Gemeinsam mit der neuen Bundesregierung wollen wir daran arbeiten, dass der dringend benötigte Wohnungsbau wieder in Schwung kommt. Bauwirtschaft und Baustoffindustrie haben wiederholt aufgezeigt, was es dafür braucht.