Die Trendwende am Bau ist definitiv möglich, aber....
... sie kommt nicht von allein. Die neue Bundesregierung muss umgehend aktiv werden!
Diese Zahlen aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung machen Hoffnung! Das Autorenteam um Prof. Martin Gornig prognostiziert zwar, dass das reale Bauvolumen auch 2025 nochmals sinken könnte. „Im laufenden Jahr dürfte sich die Lage allerdings stabilisieren. Bei den Auftragszahlen zeichnet sich eine Bodenbildung ab, und die Zinsen sind zuletzt wieder leicht gesunken. Da die Konjunktur insgesamt in diesem Jahr aber wohl schwach bleiben wird, ist mit großen Sprüngen noch nicht zu rechnen. […]. Im kommenden Jahr dürfte das Bauvolumen, gestützt vom dann anziehenden Wohnungs(neu)bau, wieder kräftiger zulegen und auch real steigen.“
Trendwende in der Bauwirtschaft in Sicht – politischer Handlungsdruck nimmt dennoch zu
Die schwachen Baugenehmigungs- und Auftragszahlen der vergangenen Jahre lassen auch für das Jahr 2025 nur eine verhaltene Entwicklung des Wohnungsneubaus erwarten. Erst mit der Wiederbelebung der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte, einer Stabilisierung des Arbeitsmarktes und einem stabilen Zinsniveau dürften Haushalte wieder zuversichtlicher in die Zukunft schauen und vermehrt in Neubauprojekte investieren.
Im Jahr 2026 dürfte der Wohnungsneubau dann umso kräftiger zulegen, auch weil viele Projekte aufgrund der aktuell schwachen Kapazitätsauslastung schneller umgesetzt werden können. Nach einem deutlichen Rückgang im vergangenen Jahr dürfte der Wohnungsbau im laufenden Jahr nominal nur leicht um 0,3 Prozent zulegen. Im Jahr 2026 ist dann mit einer kräftigen Ausweitung um 6,8 Prozent zu rechnen.
Die Berliner Ökonomen sehen aber auch, dass der Mangel an Wohnraum insbesondere in größeren Städten kurzfristig nicht aufzulösen sein wird und sprechen sich daher für ein Sofortprogramm für den sozialen Wohnungsbau aus. In diesem sollten gezielt Kommunen mit angespannten Wohnungsmärkten mehr Bundesmittel erhalten.
Als Kalksandsteinindustrie befürworten wir jede Maßnahme, die den Wohnungsbau wieder in Schwung bringt und den riesigen Druck beim Mangel an bezahlbarem Wohnraum mildert. Einige programmatische Vorschläge der Parteien im laufenden Bundestagswahlkampf gehen dabei in die richtige Richtung. Im Sinne von Wohnungssuchenden, Bauwirtschaft und heimischer Baustoffindustrie wird es nach dem 23. Februar auf eine Koalition der Vernunft ankommen!
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