Die Mehrheit der Deutschen sorgt sich angesichts weiter steigender Mieten um die soziale Sicherheit in unserem Land und kritisiert die Politik für ihre Tatenlosigkeit!
Die Angst vor unkontrollierten Mietsteigerungen, auch auf Grund von mangelndem Wohnraumangebot, ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Nach der „Angst-Studie“ der R+V Versicherung misst nun auch das Aareal-Trendbarometer, eine im Auftrag der Aareal Bankengruppe von YouGov durchgeführte, repräsentative Online-Umfrage unter rund 5.000 Mietern, diese gravierende Sorge. Mehr als acht von zehn befragten Mieterinnen und Mietern ängstigen sich, ihre Wohnkosten zukünftig nicht mehr aufbringen zu können.
Die Zahlen im Detail
Worüber sich die politisch Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen ernsthaft Gedanken machen sollten: "76 % der Befragten kritisieren den mangelnden Innovationswillen der Politik, um dieser Situation zu begegnen. Diese Entwicklungen treten in einem Umfeld auf, in dem die Nachfrage nach Wohnraum hoch, das Angebot jedoch begrenzt ist und sich die Baukosten 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 % erhöht haben."
Zweiter wesentlicher Befund der Sozialforscher von YouGov: Die Mehrheit der Mieter (56 %) sieht sich nicht in der Lage, selbst zu bauen oder Wohneigentum zu kaufen. Um den Erwerb von Wohneigentum attraktiver zu machen, sehen viele Mieter aber vor allem die Politik gefordert. Mehr als die Hälfte der Befragten erachtet etwa die Reduzierung der Kaufnebenkosten (56 %), den Wegfall der Grundsteuer (50 %) oder die Senkung der Baukosten durch weniger Vorschriften und Vorgaben (53 %) als geeignete Maßnahmen. Das sind genau die Stellschrauben, die unter anderem wir als Kalksandsteinindustrie einfordern, um Bauen wieder bezahlbar zu machen.
So sehr uns die Studienergebnisse auch besorgen - aus Sicht von Bauwirtschaft und Baustoffindustrie ist es wichtig, dass die Politik ein Jahr vor der Bundestagswahl mit den Nöten der Bevölkerung konfrontiert wird. Denn die aktuelle Wohnungsbaupolitik gefährdet den sozialen Frieden in unseren Städten!
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