Viel Schatten und ein wenig Licht am Horizont. Deutschland steht ökonomisch vor gewaltigen Aufgaben!
Deutlicher geht es eigentlich nicht: „Deutschland weist seit fünf Jahren eine anhaltende Investitionsschwäche auf und performt deutlich schlechter als seine europäischen Nachbarn. Dies ist einerseits auf die hohe wirtschaftspolitische Unsicherheit zurückzuführen. Andererseits spiegelt die mangelnde Investitionsbereitschaft die Schwäche des Wirtschaftsstandorts Deutschland wider.“
Der lesenswerte Konjunkturbericht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken aus dieser Woche nimmt kein Blatt vor den Mund.
Viel schlimmer, nach Einschätzung der Ökonomen wird die Investitionsschwäche auch im kommenden Jahr noch anhalten. Nach einem Rückgang in diesem Jahr um rund zwei Prozent ist für 2025 nur mit einem minimalen Anstieg der Investitionen von Unternehmen und Privathaushalte um 0,25 Prozent zu rechnen. Somit schreibt sich die wirtschaftspolitische Agenda der nächsten Bundesregierung quasi von selbst.
Der Bericht zum Download
Natürlich freuen wir uns über die positiven Nachrichten bei der Neukreditvergabe für private Wohnungsbauinvestitionen! Sie hat in den letzten Monaten signifikant zugenommen. „Die befragten Banken meldeten 2024 im Schnitt ein Neukreditvolumen von 8 Mrd. Euro pro Monat, 2023 waren es noch 6 Mrd. Euro gewesen.“
Die Fachleute kommen zu einer klaren Einschätzung: „Der Tiefpunkt ist damit offenbar durchschritten.“
Unsere Forderung richtet sich daher an Regierung und Opposition gleichermaßen: Dieses zarte „Konjunkturpflänzchen“ gilt es nachdrücklich zu pflegen!
Insofern wäre es absolut kontraproduktiv, wenn die KfW-Förderungen im Zuge einer drohenden vorläufigen Haushaltsführung möglicherweise über Monate hinweg ausgesetzt würden.
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